Dem Steuerbetrug auf der SpurFinanzkrise und Steuerbetrug - kann der CD-Kauf steuerliche Probleme lösen - oder macht sich der Staat zum Hehler?Das eigentliche Problem liegt im Kern darin, dass alle habgierigen Beteiligten an der Steuer–Affäre ein kriminelles Verhalten an den Tag legen, für das der "kleine Mann" zu Recht unnachsichtig bestraft würde:
Oder sollte die Haltung deutscher Regierungen darin gipfeln, mit dem Kauf dieser – und der ohnehin schon angebotenen weiteren – CD durch ihre Nachfrage einen „Markt“ für Datendiebe zu schaffen?? Auf ihm will sie mit dem Einsatz legaler Steuermittel die Informationen kaufen, mit denen sie die ihr grundsätzlich zustehenden Steuern von den Steuerbetrügern eintreiben kann – koste es, was es wolle? Motto: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt´s sich gänzlich ungeniert“ oder“ „legal, illegal, sch…egal“?? Natürlich werden von den deutschen Spitzenbeamten formaljuristische Spitzfindigkeiten und Wortklaubereien ausgeheckt werden, um der unappetitlichen Angelegenheit einen „seriösen“ Anstrich zu geben und offiziell eben nicht im Spiel „Gauner gegen Gauner“ als Mitspieler aufzutreten: Nichts da! Der Hehler ist schlimmer als der Stehler. Also dann doch: Alle Mühen vergebens? Deshalb auf die Steuermehreinnahmen verzichten? Keineswegs! Deutschland sollte die Schweiz (oder Österreich usw.) zwingen, von selbst alle steuerlich relevanten Daten herauszugeben. Außerdem sollten sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz (und den anderen einschlägig bekannten Staaten) alle an den Betrügereien Beteiligten – dazu gehören neben den Bankern auch die Datendiebe! – vor Strafgerichte gestellt und korrekt (!!) abgeurteilt werden – die involvierten Politiker selbst werden wohl niemals zur Verantwortung gezogen (werden können). Das funktioniert auch nicht? Weil die Schweiz so gerne die schönen Zusatzeinkommen behalten will - und sie sogar für ihren Staatshaushalt benötigt? Wurde es denn schon ernsthaft versucht – und zwar auf höchster politischer Ebene in Form seriöser Verhandlungen hinter verschlossenen Türen und nicht mit der populistisch klingenden (und doch nicht umsetzbaren) Drohung frisch gesattelter Kavallerie gegen die Indianer?
Dieses Armutszeugnis sollten wir uns ersparen. Warum wird beispielsweise nicht die deutsche und die schweizerische (bzw. österreichische) Kriminalpolizei/Geheimdienst/Interpol den Datendieben auf die Fersen gesetzt und ihnen die CD mit den gestohlenen Daten – ohne Bezahlung! – einfach abgenommen und dem deutschen Fiskus zur Auswertung ausgehändigt? Man weiß, wer es ist, trifft sich mit ihm und verhandelt sogar – im „sicheren Ausland“ – mit ihm wo also liegt das Problem, ihn zu fassen? Oder will man das gar nicht? Anschließend gäbe es bei uns noch nicht einmal steuer- und/oder strafrechtliche Probleme bei der Verfolgung von Steuerhinterziehungen.Und es wäre es starkes Signal sowohl an die Schweiz als auch an die anderen diesbezüglichen Staaten, ernsthaft mit den Nachbarstaaten zusammen zu arbeiten, um den Betrügereien endlich die Spitze zu brechen. Übrigens, wie nennt man die (Züricher) Banker? Gnome? Warum wohl? Zurück nach Deutschland: Solange die Schweiz offiziell – oder auch nur tatsächlich – nicht mitspielt, sollte man zusätzlich überlegen, ob nicht geschickt gestreute Gerüchte (ähnlich wie es an der Börse praktiziert wird) über das Vorhandensein solcher Daten - CD bei den deutschen Steuerbetrügern die Überlegung auslöst, sich lieber selbst anzuzeigen? (Moralisch sauber ist das zwar auch nicht, doch immer noch viel besser als die Hehlerei des Staates.) Außerdem sollte man sich das italienische Modell der Kapitalrückholung per vernünftig gestalteter Amnestie überlegen – jedoch nicht ganz so „platt“, wie die italienische Lösung derzeit gehandhabt wird. Die ehrlichen Steuerbürger dürfen nicht - und das auch noch mit staatlicher Hilfe(!) - zum Gespött der Steuerhinterzieher gemacht werden, von Menschen, die dafür, dass sie „clever“ betrogen haben, mit lächerlich niedrigen Steuersätzen auch noch belohnt werden. Hier wäre dann geschickter psychologischer Druckaufbau gegenüber den (zunächst noch unbekannten) deutschen Tätern ebenso wie die überzeugend klare Öffentlichkeitsarbeit für die breite Bevölkerung erforderlich. Wenn der gesellschaftliche Konsens nicht aufs Spiel gesetzt werden soll, ist das Einverständnis der überwiegenden Mehrheit unserer Bevölkerung für die Durchführung einer Steueramnestie dringend erforderlich. Konsequenz: Niemals darf sich der Staat zum Hehler machen!
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