Für Referate gilt folgende grundsätzliche Regelung:
Aufgrund immer wieder auftretender Unstimmigkeiten habe ich folgende Regeln zum Halten eines Referates aufgestellt:
Referatstermin - Halten des Referates
Der Termin für ein Referat wird nicht verschoben; das Referat zum vorgesehenen Termin gehalten, sofern mindestens ein Referats-Gruppen-Mitglied (RGM)anwesend ist. Ist kein RGM anwesend, hält die zum nächsten Termin geplante Referatsgruppe ihr Referat.
Jedes Referats-Gruppen-Mitglied muss (theoretisch) in der Lage sein, das Referat (notfalls) alleine halten zu können - es müssen also für jedes Mitglied alle Informationen / Materialien vorliegen.
Ist eine Gruppe begründet nicht in der Lage, das Referat zu halten, wird die als nächste auf der Liste stehende Gruppe ihr Referat halten. Die ausfallende Gruppe muss sich verbindlich darum kümmern, dass die nachfolgende Gruppe informiert ist und ihr Referat halten kann. Jede Gruppe muss also zum jeweils vorherigem Termin vorbereitet sein.
Als Begründung, das Referat nicht halten zu können, gilt folgendes:
Krankheit aller Gruppenmitglieder - ärztliches Attest ist verpflichtend beizubringen,
Krankheit der einen RGMer, schwerwiegende (private) Gründe der anderen; dabei ist es notwendig, sich mit mir diesbezüglich rechtzeitig auseinander zu setzen. Diskretion und Augenmaß verstehen sich selbstredend.
kein schwerwiegender Grund liegt vor, wenn alle RGMer bis auf eines krank bzw. nicht anwesend sind und ein RGM das Referat alleine halten muss!
Sind mehrere RGM krank (oder alle bis auf eines), wird das Referat gehalten und die in diesem Moment erbrachte Leistung bewertet.
Wird kein Referat gehalten, obwohl keine schwerwiegenden Gründe - für beide Referatsgruppen - vorliegen, entfällt der geplante Referatsvortrag. Statt dessen ist von der Gruppe zur nächsten Stunde eine präzise und angemessen umfangreiche, das Referat in jeder Hinsicht ersetzende, grds. wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Ausarbeitung anzufertigen und für alle Klassenmitglieder (incl. Lehrer) zu kopieren und auszuteilen. Diese Ausarbeitung wird das Referat ersetzen und von mir gründlich bewertet werden. Diese Note gilt als Referatsleistung. Da aber das Referat nicht, wie besprochen, gehalten wurde, werden zwei zweidrittel Noten ( = 8 Punkte) von der Note der schriftlichen Ausarbeitung abgezogen. (Maximal ist also eine 3- ( =7 Punkte) zu erreichen. Die nachfolgende Gruppe, die eigentlich das Ersatz-Referat hätte halten sollen, dieses aber ohne Vorliegen schwerwiegender Gründe nicht kann, hält in der nächsten Stunde das Referat, muss aber mit einem Malus von ebenfalls 8 Punkten beginnen.
Bewertung des Referats
Bewertung: Die von mir vorgenommene Bewertung ergibt die Note, die für die ganze Gruppe gilt. Die Note wird in Punkten ausgedrückt und mit der RGMer-Anzahl multipliziert. Die Gruppe hat dann die Aufgabe, die Note unter den RGMern aufzuteilen. Die Aufteilung ist, unterschrieben von allen RGMern, mir eine Stunde nach Bekanntgabe der Noten / Punkte mitzuteilen. Falls von den RGMern keine Rückmeldung erfolgt, gehe ich davon aus, dass die Punkte paritätisch verteilt worden sind.
Bewertet werden Inhalt und Vortrag, wobei die inhaltliche Seite stärker bewertet wird. (60:40)
Zur Bewertung der Präsentation vgl. den entsprechenden Korrekturbogen
Vorgaben zum Vortrag
Grundsätzlich ist Ihnen und Ihrer Phantasie freie Hand gegeben. Beachten Sie dabei aber folgende Rahmenbedingungen:
einzuhaltender Zeitumfang sofern nichts anderes besprochen ist: Deutsch ca. 45 Minuten, Philosophie ca. 60 Minuten
Werden mehrere Referate gehalten, berücksichtigen Sie bei Ihrer Themeneingrenzung, dass keine Überschneidungen zu den anderen Gruppen auftreten - Absprache ist also notwendig.
Die Präsentation des Referats stellt eine Gruppenleistung dar und soll gemeinsam - nicht nacheinander oder nebeneinander - gehalten werden. Das setzt ein Interagieren der jeweiligen Gruppenmitglieder voraus; bei der Vorbereitung wie beim Vortrag. So könnte z.B. dialogisch vorgetragen werden, unterschiedliche Teilbereiche (z.B. Definition, Erklärung, Fall, Rollenspiel etc.) von verschiedenen RGMern gemeinsam vorgetragen werden. Es bietet sich also ein Wechsel von Stimmen, Methoden, Materialien etc. an. Allerdings gilt ebenfalls, dass jeder RGMer in gleichem Maße an der Präsentation des Referats Anteil haben soll.
In erheblichem Maße suboptimal ist ein Vortrag, wenn er nacheinander von verschiedenen Personen "runter"erzählt wird. Vom Ablesen soll hier gar nicht erst gesprochen werden.
Denken Sie an Ihr Auditorium:
Ermöglichen Sie ihm, einen Überblick zu behalten (z.B. durch Arbeitsmaterialien, Einbinden, Gliederungen, Zwischenzusammenfassungen etc.), so dass es immer weiß, woher Sie bei Ihrem Referat kommen und wohin Sie wollen. Das ermöglicht dem kurz gedanklich Pausierenden, sich wieder in das Referat einzufinden.
Gestalten Sie Ihren Vortrag interessant, z.B. durch Wechsel (Stimme, Methode, Medien), durch Medien (Tafel, OHP, Wandtafel, VHS, DVD, Computer [i.V.m. Beamer] etc.), durch die Methode (induktiv, deduktiv, Vortrag, Podiumsdiskussion, Einbinden des Auditoriums, rhetorische Mittel, etc.)
Denken Sie daran:
Weniger ist oft mehr! Also kein Jahrmarkt der Möglichkeiten, aber auch nichts Einseitiges.
Der Inhalt steht an aller erster Stelle! Verlieren Sie sich nicht in Technik oder Prozesse, sondern legen Sie den Schwerpunkt auf die Erkenntnis! Die Technik, welcher Art auch immer, ist nur Mittel zum Zweck.
Unterschätzen Sie nicht die Vorbereitungszeit! Gute methodische Vorbereitung kostet viel Zeit, oft genauso viel wie die inhaltliche.
Eine Generalprobe ist nicht schlecht, sie nützt auch bei der Zeiteinteilung.
Halten Sie die vorgegebene Zeit ein! Nicht zu lang, nicht zu kurz!
Hinweise / Hilfestellung zur Vorbereitung
wenn Sie Folien erstellen, gilt: weniger ist mehr: stichwortartig, Bilder, Organigramme, Übersichten, Schrift mindestens in Schriftgröße 18 pt;
das Auditorium muss sich bei Folien entscheiden, ob es Ihnen zuhört oder die Folien liest / betrachtet - daher die Folien als Ergänzung nehmen, als Wegweiser (i.S.v. Gliederung) oder sie thematisieren etc.
bei Bildern auf das Wesentliche beschränken, ggf. Ausschnitte, Bilder nicht zu klein auf Folie kopieren; stellen Sie sicher, dass die Bilder von allen gleichermaßen gut gesehen werden können (Quellenangabe nicht vergessen)
bei Ton-/Filmaufnahmen auf Wesentliches beschränken - kurze, prägnante Ausschnitte, die thematisiert werden; das Auditorium muss alles gut sehen und / oder verstehen können
bei Computer / Beamer (z.B. power point) daran denken, dass dieses nur Mittel zum Zweck ist; weder Medien-show als Selbstzweck, noch Jahrmarkt der (technischen) Möglichkeiten! Nur dort einsetzen, wo es wirklich sinnvoll ist!
es gilt nach wie vor immer wieder: der Mensch, also Sie, ist der Mittelpunkt des Referates; alle Medien trennen Sie vom Auditorium
vgl. folgende MindMap - Stichwortsammlung zum Überdenken / Vorbereiten eines Referates:
mindmap: Aspekte, die berücksichtigt werden können
Leitfaden zum Erstellen eine Referatsmappe
Aufbau allgemein:
differenzierte, wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Gliederung
Einleitung (Thema abgrenzen, Leser einstimmen, Überleitung zum Haupttext, ggf. Vorgehen in der Arbeit) = problematisierende thematische Einordnung (der grundsätzliche Gedanke, der der Ausarbeitung zugrunde liegt) mit erläuternd abgrenzendem Vorstellen von Aufgabenstellung und Gang der Arbeit (Gliederung)
Hauptteil (gemäß Untersuchungsschwerpunkt differenziertes Analysieren, Synthetisieren, Bewerten)
Schlussteil ("Antwort" auf die Einleitung, bewertend abstrahierendes Fazit mit Transfer, Ausblick)
Zitationsregeln beachten = alle übernommenen Gedanken Dritter müssen im laufenden Text durch Fußnoten kenntlich gemacht werden; wörtliche Übernahme der Gedanken = "..." (Bsp.: Schmidt 1995b, S. 58) / sinngemäße Übernahme der Gedanken Dritter = vgl. (Bsp.: vgl. Schmidt 1995b, S. 58f.); sinnvoll gekürzte, syntaktisch angepasste Zitate verwenden
Formalien:
DIN A 4
einzeilig
Arial, Schriftgrad 11 pt oder Times New Roman, 12 pt
Seitenumfang über alles, außer Anhang: 12 bis 15 Seiten
Seitenumfang reiner Inhalt zwischen 6 und 8 Seiten
abzugeben im gebundener Fassung (resp. Ordner)
Fußnoten im Schriftgrad 8 pt (Arial) oder 9 pt (Times New Roman)
Verzeichnisse (sofern erforderlich)
Gliederung
Abkürzungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Bilder-Verzeichnis
Literaturverzeichnis
Anhangsverzeichnis